Kapazitive Sensoren in Möbeln zur Gesundheitsüberwachung

Möbel mit kapazitiven Sensoren tragen zur Gesundheitsüberwachung bei.

Möbel mit Sensoren, die auch ohne Berührung Bewegungen registrieren, können zur Gesundheitsüberwachung beitragen. Zum Beispiel entwickeln wir einen intelligenten Stuhl, der Sitzpositionen und Bewegungen erkennt und Handlungsempfehlungen an den PC, das Smartphone oder eine Smartwatch senden kann. Wer einen Großteil seines Arbeitstages sitzend verbringt, wird auf eine rückenschonende Sitzposition hingewiesen oder an ein kurzes Aufstehen zwischendurch erinnert. Dafür wurde ein handelsüblicher Bürostuhl unter der Sitzfläche und in Rücken- und Armlehnen mit kapazitiven Sensoren ausgestattet. Der entscheidende Vorteil gegenüber Drucksensoren: auch ohne direkte Berührung messen sie die Position und Bewegung des Menschen.

 

Intelligenter Stuhl überwacht Gesundheitsübungen

Relevanz hat eine Positionserkennung am Arbeitsplatz nicht nur bei der Prävention, um Rückenschmerzen durch langes oder falsches Sitzen vorzubeugen. Nach einer OP können Patientinnen und Patienten gezielte Übungen zur Nachsorge verordnet bekommen. Durch Anbindung an eine App werden sie nicht nur an die Einhaltung ihrer Übungen erinnert, sondern bekommen auch direkt Feedback darüber, ob sie die Übungen korrekt ausgeführt haben. Für dieses Übungstracking wird mittels maschinellem Lernen eine Vielzahl möglicher Bewegungsabläufe im Vorfeld angelernt und der Nutzer wählt die ihm verordneten Übungen sowie die Dauer und Häufigkeit aus. Stuhl und App werden zu persönlichen Gesundheitsassistenten und können auch Medizinern wertvolle Daten zur Überwachung der Nachsorge liefern. Auf der Messe werden die Funktionen an einer eigenen App demonstriert. Die Einbindung an bestehende Gesundheits- und Fitness-Apps ist grundsätzlich ebenfalls möglich.