Im Positionspapier „Digitaler Industriestandort“ liegt der Fokus auf den Handlungsempfehlungen zu Steigerung des Digitalisierungsgrades und der Flexibilisierung des Industriestandorts Deutschland. Es adressiert die Stärkung von Datenräumen und -infrastrukturen, 5G/6G-Forschung, KI-Infrastrukturen sowie zukunftsweisende Produktionssysteme mittels autonomer Robotik und unter Nutzung von Konzepten wie dem Industrial Metaverse.
Im Fokus: Das Industrial Metaverse
Das Industrial Metaverse ist darin eines der zentralen forschungspolitischen Themen. Für die Akzeptanz und Effektivität von Metaversen ist eine Harmonisierung der Mensch-Maschine-Schnittstelle essenziell. Nur so ist eine intuitive und effiziente Nutzung möglich. Diese Harmonisierung muss in enger Verbindung mit den bestehenden Konzepten und Software-Stacks für Industrie 4.0 sowie für digitale Zwillinge geschehen, die bereits zur Digitalisierung der Industrie beitragen.
In diese Themenfelder konnte Prof. Dr.-Ing. Andre Stork, Branchenleiter Automotive am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD), seine Expertise einbringen.
„Mein Dank gilt der Geschäftsstelle des Fraunhofer-Verbunds Informations- und Kommunikationstechnologie IUK. Sie hat mich in den Prozess der Erstellung des Positionspapiers eingebunden. Somit konnten die Erfahrung und Expertise des Fraunhofer IGD hinsichtlich der Digitalisierung von Industrieprozessen in der Produktentwicklung, Produktion und den nachgelagerten Phasen des Produktlebenszyklus einfließen“, sagt Prof. André Stork.
Mit welchen Technologien das Fraunhofer IGD den Industriestandort Deutschland unterstützt
Die eingebrachte Erfahrung und Expertise umfasst konkret die automatisierte Geometrieverarbeitung, schnelle Simulation für digitale Zwillinge, digitale Prozesskette 3D-Druck, vollautomatische 3D-Erfassung, automatische optische Qualitätssicherung, visuelle Leitstände und XR in Aus- und Weiterbildung als auch Wartung.
Diese Technologien tragen dazu bei, in virtuellen Welten in Echtzeit mit Produktionsprozessen interagieren zu können. Dadurch lassen sich u.a. reale Produktionsabläufe optimieren, die automatische Qualitätssicherung testen und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen fördern.
Das Fraunhofer IGD entwickelt mit seiner Forschung im Bereich Visual Computing aktiv neue Lösungen für Entwicklungs-, Produktions- und Qualitätsüberwachungsprozesse und trägt somit zur Sicherung des Industriestandorts Deutschland bei.