Gewinnt Film mit Darmstädter Technologie einen Oscar?

Pressemitteilung /

(Darmstadt/Los Angeles) Eine Forschergruppe am Fraunhofer IGD in Darmstadt verfolgt die diesjährige Oscars-Verleihung mit besonderem Interesse: nominiert ist Mister Link als bester Animationsfilm, jeder einzelne Gesichtsausdruck in dem Film wurde 3D-gedruckt mit der Cuttlefish-Software aus Darmstadt. »Für unsere aktuelle Produktion ›Mister Link‹ haben wir die Technologien des Fraunhofer IGD eingesetzt, weil sie eine einzigartige Farbkonsistenz und geometrische Genauigkeit ermöglichen. Durch die Kombination der Cuttlefish-Software mit der Stratasys-J750-Hardware konnten wir die komplexesten farbigen 3D-Drucke erstellen, die je produziert wurden.« erzählt Brian McLean, Director of Rapid Prototype bei LAIKA, der 2017 für den Oscar® für die besten visuellen Effekte bei »Kubo – der tapfere Samurai« nominiert war und über umfassende Erfahrung beim Einsatz von 3D-Druckern in Stop-Motion-Filmen verfügt. In nahezu jeder Einstellung des Films sind 3D-gedruckte Gesichter zu sehen – insgesamt sind es 106 000, um jeden einzelnen Gesichtsausdruck der unterschiedlichen Charaktere darstellen zu können. Am 5. Januar 2020 gewann »Mister Link – ein fellig verrücktes Abenteuer« trotz gewaltiger Konkurrenz den Golden Globe für den besten Animationsfilm. In derselben Kategorie tritt das Filmstudio nun auch bei den Academy Awards am 10. Februar an.

© LAIKA
Mister Links unterschiedliche Gesichtsausdrücke und Emotionen wurden auf einem 3D-Drucker mittels der patentierten Cuttlefish-Technologie des Fraunhofer IGD ausgedruckt.