Fabricating Beauty: The Art and Science of Graphical 3D Printing
3D-Druck ist längst keine Nischentechnologie mehr. Ob Ersatzteile im Zug, Kühlschrankmagneten mit dem eigenen Konterfei oder ganze Filme – mittlerweile scheint nichts mehr unmöglich. Wie die nächsten Schritte aussehen, erklärt Prof. Dr. Philipp Urban auf der Konferenz »Printing for Fabrication«.
Was anfangs noch wie einfarbige Spielerei aus dem Bastelkeller wirkte, kann mittlerweile auch Transluzenzen und Metall: Der 3D-Druck ist erwachsen geworden und findet in der Industrie immer mehr Einsatzmöglichkeiten. Prof. Dr. Philipp Urban, Abteilungsleiter »3D-Druck Technologien« am Fraunhofer IGD, hatte durch die Entwicklung des Druckertreibers »Cuttlefish« immer Einblicke in die neuesten Technologien und Anforderungen der Branche. Auf der Konferenz »Printing for Fabrication« fasst er seine Erfahrungen im Vortrag »Fabricating Beauty: The Art and Science of Graphical 3D Printing« zusammen.
Im Mittelpunkt des Vortrages steht die erhöhte Designfreiheit, da durch Glanz und Transluzenz bereits der Druck von Hauttönen und somit ganzen Menschen und Gesichtern möglich ist. Nach einem Überblick über den aktuellen Stand der Forschung behandelt Prof. Urban die Herausforderungen und Lösungen des digitalen Workflows und zeigt künftige Anwendungsbereiche, in denen graphische 3D-Drucktechnologien ganze Branchen aufwühlen können oder gar neue Produktionen ermöglichen. Als Highlight berichtet Prof. Urban abschließend über 3D-Druck im Kino: »Cuttlefish« diente als Druckertreiber beim Film »Missing Link« des Animationsstudios LAIKA, das in dieser Stop-Motion-Produktion ganze 106.000 Gesichter drucken ließ.
Über »Printing for Fabrication«
Die Konferenz »Printing for Fabrication« findet vom 29. September bis zum 3. Oktober 2019 in San Francisco, USA, statt. Ziel ist der Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft im anwendungsorientierten 3D-Druck. Die Keynote von Prof. Dr. Philipp Urban findet am Mittwoch, den 2. Oktober zwischen 9:00 Uhr und 10:00 Uhr statt.