Im Rahmen des Projekts haben die Partner Lösungswege aufgezeigt, wie sich Smart Services im maritimen Anwendungsbereich mit seinen sehr spezifischen Rahmenbedingungen und Anforderungen gestalten lassen. Denn Schiffe weisen einerseits eine große Individualisierung und technisch hohe Komplexität auf und müssen für eine wirtschaftliche Nutzung andererseits ununterbrochene Betriebszeiten über mehrere Wochen erbringen können. Vision des Projektteams ist es deshalb, die relevanten Betriebsdaten eines Schiffes im digitalen Zwilling zusammenzuführen und zusammen mit weiteren Daten sowie digitalen Diensten auf einer Serviceplattform zur Verfügung zu stellen, auf die Crewmitglieder jederzeit und überall Zugriff haben. Maschinelles Lernen, neuronale Netze und Big Data Analytics erlauben zudem die automatisierte Identifikation von Schwachstellen und Ineffizienzen durch die Auswertung des digitalen Schiffsmodells. So kann beispielsweise die Besatzung eines Schiffes Instandhaltungsprozesse selbstständig durchführen, um teure Ausfälle zu verhindern. Eine AR-Anleitung reduziert den erforderlichen Schulungsaufwand im Vorfeld und kombiniert einen klassischen Wartungsleitfaden mit der Visualisierung von Echtzeitdaten über den aktuellen Betriebszustand der Anlagen- und Schiffsteile.