Risiken erkennen und quantifizieren
Risiken identifizieren und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten berechnen: Die Software proSVIFT ist eine neue probabilistische Methode der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse. Ursprünglich für autonome Fahrzeuge in der Intralogistik entwickelt, lässt sie sich auch für andere technische Systeme nutzen. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein konkretes Bauteil ausfällt und welche Auswirkungen hat dieser Defekt für die komplette Anwendung? Ist der Einsatz zusätzlicher Sensorik sinnvoll hinsichtlich der Abwägung von Sicherheitsanforderungen und Störungsfreiheit? proSVIFT gibt in einer übersichtlichen graphischen Darstellung Antworten auf solche Fragen und unterstützt dabei, Sicherheitsziele zu erreichen. Die quantitative Herangehensweise ermöglicht es, die Zuverlässigkeits- und Sicherheitsbewertung datenbasiert durchzuführen und fundierte Auswertungen zu erhalten.
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AR-gestützter Montagearbeitsplatz
Der AR-gestützte Montagearbeitsplatz ist ein System für einen nutzergeführten Zusammenbau komplexer Produktkonfigurationen, welche Technologien der Augmented Reality und des maschinellen Lernens eng miteinander verknüpft.
Dabei kann ein Werker entlang der CAD-Spezifikation einer digitalen Produktkonfiguration durch den realen Prozess des Zusammenbaus geführt werden. Neben einer Überlagerung der Konturen eines CAD-Modells erkennt das System auch die richtige Reihenfolge des Zusammenbaus und gibt dem Werker eine direkte visuelle Rückmeldung über die Korrektheit des Zusammenbauschrittes sowie der richtigen Position und Orientierung eines Bauteils im Produktaufbau. Somit wird nicht nur der Assemblierungsprozess unterstützt, sondern auch zugleich eine Verifikation gegenüber der CAD-Spezifikation ermöglicht.
Zusätzlich kann der Werker durch einen von der ferne zugeschaltenen Experten untersützt werden, der ihm direkt in einer 1-zu-1 Präsenz vor Ort untersützt. Über neuartige volumetrische Rekonstruktionsverfahren, kann die vor-Ort Situation aufgenommen und dem remote Experten überspielt werden. Umgekehrt kann ein Experte seine Handlungsuntersützungen in direkter virtueller Präsenz dem Werker erklären und ihm entweder über direkte Handlungsanweisungen oder virtuelle Annotationen am Objekt geben. Das System ist skalierbar und kann den Werker sowohl über mobile als auch kopfgebundene xR-Ausgabeeinheiten unterstützen.
Mit dem AR-basierten Montagearbeitsplatz können komplexe Produktaufbauten effizient unterstützt und gleichzeitig gegenüber der CAD-Spezifikation verifiziert werden. Somit ersetzt das System die zur Zeit meist noch in physikalischer Form vorliegenden Zusammenbauanweisungen, welche eine hohe Transferleistung der Werker von 2D-Bauanweisungen in die 3D Welt erfordern. Durch eine neuartige Form der Fernunterstützung können auch hochkomplexe Zusammenbauten schnell und kostengünstig erfolgen. Eine zusätzliche Abnahme eines Zusammenbaus erfolgt dann voll-automatisch und wird entsprechend der vorliegenden CAD Spezifikation sofort verifiziert.
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