Die Gefahrenabwehr im Seeverkehr ist von größter Bedeutung, da sie nicht nur für die reibungslose Beförderung von Fracht und Passagieren in und aus EU-Häfen, sondern auch für den Schutz wichtiger maritimer Einrichtungen entlang der Küsten und Flüsse unerlässlich ist. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Schiffe und maritime Infrastrukturen sowie das gesamte marine Ökosystem ausreichend vor möglichen illegalen Handlungen geschützt werden, indem auch die Unterwassersicherheit gefördert wird, um eine sichere Schifffahrt und die Integrität der Infrastrukturen zu gewährleisten.
Die Notwendigkeit eines umfassenden Konzepts für die Unterwassersicherheit, das fortschrittliche Technologien und interdisziplinäres Fachwissen kombiniert, um das Situationsbewusstsein und die Reaktionsfähigkeit zu verbessern, liegt daher auf der Hand.
Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat das Projekt UnderSec am 1. Oktober 2023 offiziell seine Tätigkeit mit einem multinationalen und interdisziplinären Team von Experten für maritime und Unterwassersicherheit aufgenommen. Das Projektteam umfasst Forscher, Akademiker und Technologieexperten sowie Endnutzer aus den Bereichen Küstenwache, Grenzkontrolle und Hafenbehörden. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Abschreckung vor illegalen Aktivitäten und die Gewährleistung der Sicherheit des Seeverkehrs und kritischer Küsteneinrichtungen durch ein Prototypsystem, das aus multimodalen Sensoren und Robotern für die Unterwassersicherheit von Schiffen, Häfen und maritimen Infrastrukturen, die Situationswahrnehmung, die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und entsprechende Reaktionsmöglichkeiten besteht.