Motivation
In zunehmendem Maße werden Kabel in Gewässern verlegt, beispielsweise zur Anbindung von Offshore-Windparks an die landseitige Netzstruktur oder Telekommunikationskabel. Insbesondere im Flachwasser werden die Kabel zum Schutz vor Beschädigungen durch den Schiffsverkehr, Anker, Seegang oder andere Einflüsse meist im Seeboden eingegraben.
Nach der Verlegung ist die exakte Lage der Kabel, insbesondere die Einhaltung der geforderten Sedimentüberdeckung, zu dokumentieren. Lage und Überdeckung der Kabel sind danach während der gesamten Betriebszeit in regelmäßigen Abständen zu verifizieren. An die Genauigkeit der ermittelten Kabelposition stellen die Kabelbetreiber und Behörden hohe Anforderungen (10% der Vergrabetiefe oder 5% des Sensorabstands). Nach der Verlegung ist die Position des Kabels in einer hohen Punktdichte zu dokumentieren.
Die INNOMAR-Sedimentecholote werden unter anderem zur Ortung vergrabener Pipelines und Kabel genutzt. Dabei werden quer zur Kabelroute verlaufende Profile ausgewertet und die Kabelposition manuell bestimmt. Dieses Verfahren ist sehr zeit- und kostenaufwändig. Die Positionsgenauigkeit ist zwar sehr hoch, aber die wirtschaftlich erreichbare Positionsdichte reicht für die Erstvermessung nach der Verlegung nicht aus.