Die rasche Erderwärmung und damit einhergehende Belastungen wie Stürme, Starkregenereignisse und langanhaltende Trockenperioden sowie das vermehrte Auftreten von Schädlingen stellen ein großes Risiko für die Forstwirtschaft dar. So sind zum Beispiel bis zu 3 Mio. ha Fichtenwaldfläche unter 600 m ü. NN gefährdet, was mehr als 25% der deutschen Waldfläche entspricht. Diese und andere Bestände müssen langfristig an die neuen Bedingungen angepasst werden. Um dieser Herausforderung zu begegnen, muss der Wald durch Waldeigentümer bzw. die Forstverwaltungen umgebaut werden.
Die spezifischen Entscheidungsprobleme, vor denen Waldeigentümer stehen, sind:
- Welche Waldbestände sind beim Umbau besonders dringlich zu behandeln?
- Welche Bewirtschaftungsformen bzw. welche Baumarten und welche innerartlichen Varietäten sind an welchem Standort besonders geeignet, um den neuen klimatischen Anforderungen standzuhalten?
- Wie kann der Umbau so durchgeführt werden, dass der Wald eine hohe Biodiversität aufweist, einen wirtschaftlichen Ertrag sicherstellt und seine Klimafunktion erfüllen kann?